Montag, 5. Oktober 2009

IX. Auch der „Halbgegenrevolutionär“ ist ein Kind der Revolution



Alles bisher Gesagte gibt Anlass zu einer praktischen Beobachtung.
Menschen, die von dieser inneren Revolution geprägt sind, können eventuell auf Grund äußerer Umstände und Zufälle, wie z.B. einer in stark traditionalistischen und sittlichkeitsbewusster Umgebung genossenen Erziehung, in einem oder mehreren Punkten eine gegenrevolutionäre Haltung bewahren (s. I. Teil, Kapitel VI., 5 A).
Dennoch hat sich in der Mentalität dieser „Halbgegenrevolutionäre“ der Geist Revolution festgesetzt. Und in einem Volk, das sich in seiner Mehrheit in einem solchen Geisteszustand befindet, ist die Revolution unbezwingbar, solange sich dieser Zustand nicht ändert.
Somit bedingt die Einheit der Revolution auf der anderen Seite, dass der echte Gegenrevolutionär nur ein Ganzer sein kann.
Was die „Halbgegenrevolutionäre“ angeht, in deren Seele das Idol der Revolution zu schwanken beginnt, sieht die Lage etwas anders aus. Im zweiten Teil, Kapitel XII 10, werden wir näher darauf eingehen.


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