Donnerstag, 19. Februar 2015

Mütterliche Ermahnung

2009 - 10
Mütterliche Ermahnung – 1850
Ferdinand Georg WALDMÜLLER
Sammlung des Fürsten von und Liechtenstein, Vaduz – Wien

Mit erhobenem Zeigefinger ermahnt die Bäuerin ihre Tochter, weil diese ihre Arbeit vernachlässigt hat.
Die junge Frau blickt schuldbewusst zu Boden. Sie wagt nicht, ihrer Mutter zu widersprechen. Der Bursche an ihrer Seite ist im Begriff zur Feldarbeit aufzubrechen. Es scheint, als wolle er sie vor der Ermahnung schützen. Der Hund, durch die laute Stimme beunruhigt, blickt treuherzig zu seiner Herrin auf, im Hintergrund spielen Kinder sorglos auf der sonnigen Wiese.
Beeindruckend ist die Wirkung von Licht und Schatten. Auch die kräftigen Farben beleben das Geschehen, wodurch die Darstellung versöhnlich wirkt. Die Erziehung zur Verantwortung ist in der traditionellen Familie eine wichtige Aufgabe. 

(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ 
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Oktober 2009)

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