Sonntag, 27. März 2016

Ein einsamer Spaziergang



Ein einsamer Spaziergang, 1888

Julia Ashton (1851-1942)
Art Gallery of New South Wales, Sidney, Australien


Eine junge Frau - die Gattin des Malers - geht auf einem Feldweg am Rande eines Ortes spazieren. An diesem Spätsommertag strahlt die Sonne noch kräftig. Die Spaziergängerin schützt sich mit einem Sonnenschirm. Sie trägt Handschuhe, einen Schal, einen Hut und über dem Kleid einen leichten Mantel, um sich vor dem Staub zu schützen.
Es macht Vergnügen, diese Frau zu betrachten, die sich ihrer Würde, ihrer Eleganz und ihrer Persönlichkeit bewusst ist, weit entfernt von der Rastlosigkeit unseres modernen Lebens.
Der Maler liebt es, in seinen Aquarellen jene Stimmungen darzustellen, die für die lichtdurchflutete australische Landschaft charakteristisch sind. Ein Schnappschuss, der das Gefühl der Gelassenheit, der Ordnung und der Ruhe vermittelt. Die Wertschätzung dieses Genres der Landschaftsmalerei „der Busch“ hat sich mit dem legitimen Nationalstolz, der in der Gesellschaft zunahm, entwickelt.

(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, August 2011)
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