Mittwoch, 1. November 2017

„Ich glaube die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“


Der Fels 1211

Das Titelbild entstammt dem Credo-Zyklus in der ehemaligen Klosterkirche in Ochsenhausen. Johann Georg Bergmüller entwarf ihn. Johann Joseph Anton Huber (1737-1815) setzte ihn in Farben um.

Auf dem Fresko ist der Glaubensartikel dargestellt: „Ich glaube die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“. Es ist nur eine Kirche, welche hier auf einem Felsen steht. Christus sagte: „Auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Mt 16,18). Auf Wolken erkennt man den auferstandenen Christus mit dem Kreuz, ihm gegenüber, die Gottesmutter, die mit ihren Armen auf die Kirche und den dreifaltigen Gott verweist. Hinter ihr ist der hl. Josef in einer anbetenden und demütigen Geste zu sehen.
Die Apostolizität der Kirche  wird im Paar der Apostelfürsten Petrus und Paulus — mit einem Schwert — angedeutet.
Im Licht Gottes erkennen wir die Personifikation der Kirche. Die Insignien, welche zur Kirche gehören und auf das Lehramt, Heiligungsamt und Leitungsamt hinweisen, sind das Evangelium (Buch), die Eucharistie (Hostienkelch) und das Papstum (Tiara, Papstkreuz, Schlüsselpaar). Die Kirche trägt eine Stola. Sie garantiert das in der Sukzession stehende Priestertum und die mit ihm untrennbar verbundene Liturgie. Das Schwert des Paulus weis nicht nur auf seinen Tod, sondern auch auf die „streitende“ Kirche hin, der immer das Schwert droht. Das Gebet der Kirche gilt auch der „leidenden“ Kirche (den armen Seelen im Fegefeuer), die gerade noch in der Höhe unter dem Papstkreuz erkennbar ist. Den Weg zur triumphierenden Kirche zeigen die Apostel, der hl. Josef und die Muttergottes.

(Titelbild DER FELS November 2012)
Redaktion: Eichendroffstr. 17, D-86916 Kaufering
HubertGindert@der-fels.de

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